Das Lighting-Playbook für kleine Räume: Schichtlicht für Zürcher Wohnungen

Das Lighting-Playbook für kleine Räume: Schichtlicht für Zürcher Wohnungen

Warum Schichten statt „eine große Lampe“
Ein einzelnes, helles Deckenlicht erzeugt harte Schatten und Blendung. Ein Schichtplan verteilt Licht dahin, wo du es brauchst—der Raum wirkt größer und entspannter.

1) Ambient (Grundhelligkeit)

  • Deckenleuchte oder Pendel für gleichmäßiges, blendarmes Licht.

  • 2700–3000 K warmweiß lassen Holz und Textilien freundlicher wirken.

  • Bei niedrigen Decken: flache Deckenleuchten oder semi-flush wählen.

2) Task (gezieltes Licht für Tätigkeiten)

  • Lesen: Stehlampe mit gerichtetem Schirm, 10–15 cm hinter/seitlich der Schulter platzieren.

  • Schreibtisch/Küche: Arbeitsleuchte oder Unterbauleuchte mit fokussiertem Licht und gut erreichbarem Schalter.

  • Bettseite: Wandleuchten sparen Fläche; Schalter auf 100–120 cm Höhe.

3) Accent (Stimmung & Tiefe)

  • Kleine Leuchte auf Texturen richten (Vorhang, Stein, Artwork) für Tiefe ohne visuelles Chaos.

  • Dimmbarer Wandfluter kann Ecken „öffnen“ und optisch verbreitern.

Dimmen ist Pflicht
Ein einziger Dimmer verändert alles. Tageslicht, Dinner, Film—ein Leuchtenkörper, mehrere Szenen.

Sizing & Position

  • Pendel über Tischen: Unterkante ca. 70–85 cm über Tischplatte.

  • Eingang: ~200 cm Durchgangshöhe lassen.

  • Kleine Räume: Opalglas oder Stoffdiffusoren für weiches Licht.

Material- & Finish-Hinweise

  • Warme Metalle (Messing, Bronze) = leise Wertigkeit; Mattschwarz erdet.

  • Opalglas = weiche Diffusion; Klarglas = heller, härtere Schatten.